Vor 2007 hatte Kagninri für seine Einwohner eine Wasserpumpe, die ca. 100 l pro Stunde förderte. Dazu wurde oft auch Wasser aus Wassertümpeln geschöpft, was Krankheiten mit sich bringt (z.B. Durchfälle, Hirnhautentzündung).

Um die gesamte Bevölkerung zuverlässig mit Wasser versorgen zu können, bräuchte Kagninri mindestens drei Pumpen.

2006 hatte Célestin Yaméogo für die Brunnenbohrung verschiedene Offerten eingeholt. Wir hatten uns für eine international tätige Gesellschaft entschieden. Die Preise der verschiedenen Anbieter hielten sich in etwa die Waage.

Es wurde eine Bohrung mit einer grossen Pumpleistung geplant um die Option offen zu halten, zu einem späteren Zeitpunkt die Anlage mit einer Bewässerungseinrichtung zu ergänzen, was die Versorgungslage des Dorfes nochmals verbessern würde.

Im Januar wurde ein Brunnen für 18'265 Fr. gebohrt. Im Juli 2007 konnte in Zusammenarbeit mit Caritas Burkina (OCADES) ein weiterer Brunnen gebohrt werden. Unser Anteil daran betrug 1'250 Fr.

Seit dem Juli 2007 haben alle Höfe im Umkreis von ca. 1 km einen Brunnen mit Trinkwasser. Sauberes Trinkwasser ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Krankheiten. Célestin bestätigte uns Ende 2009, dass seither keine Kinder mehr an Durchfallerkrankungen gestorben sind.